Wir hofften lange Zeit, dass uns das ICBF noch vor der Rückreise von Francois in die Schweiz einen positiven Bescheid geben würde. Dem war leider nicht so. Das Warten ging weiter … doch dann kam ganz plötzlich am 10. Dezember 2008 die langersehnte Nachricht von Sophie:
Das ICBF hat „Ja“ zu unserem Adoptionsantrag gesagt, das heisst, wir dürfen ein Kind aus Kolumbien adoptieren.
Wir freuen uns wirklich riesig darüber und können es noch kaum fassen, dass es wirklich wahr ist. Francois informierte mich sofort, als er die Nachricht per Mail bekam: „Wir haben die schönste Nachricht unseres Lebens bekommen.“
Ja, das ist es wirklich, uns fehlen die Worte dazu. Dies ist ein riesiges Geschenk.
Wir möchten uns ganz herzlich bei all unseren Freunden, der Familie, den Schwestern und den Hermanas hier in Kolumbien für die Gebetsunterstützung bedanken. Wir möchten auch danken für das Mittragen in schwierigen Zeiten, in denen sie uns Mut zugesprochen haben oder einfach für uns da waren und ein offenes Ohr hatten. Es ist schön zu wissen, dass ihr unsere Freunde seid. Danke.
Wie geht es denn nun weiter?
Da wir ja nun die offizielle Bewilligung des Landes Kolumbiens und der Schweiz haben, werden wir auf die weltweite Warteliste gesetzt. Und wir erlebten noch eine Überraschung mehr, als wir den offiziellen Brief vom ICBF in Bogotá bekommen hatten. Sie haben unseren Eintritt auf die Warteliste mit dem 3. Oktober 2008 datiert, dass heisst, dass wir schon einige Zeit des Wartens überstanden haben ohne dass wir es wussten.
Auf der momentanen Warteliste in Kolumbien stehen zur Zeit 1900 Paare, welche ebenfalls ein Kind adoptiern möchten. Deshalb dauert die Wartefrist ca. 2 bis 3 Jahre. Irgendwann in dieser Zeit bekommen wir einen Kindervorschlag von Kolumbien mit einem Foto eines Mädchen oder eines Jungen im Alter zwischen 0 und 3 Jahren. Innerhalb von zwei Wochen müssen wir dann nach Kolumbien reisen, um unser Kind abzuholen und die Adoption im Land abzuwickeln. Dies dauert ca. 4 bis 6 Wochen bis alle Papiere und der gültige Pass ausgestellt sind.
Es kommt also sicherlich noch einiges auf uns zu, aber die grössten Hürden haben wir mit Hilfe von Gott und der Gebetsunterstützung vieler gemeistert und dafür sind wir unendlich dankbar.